Sehr geehrter Herr Bundespräsident Steinmeier,

bereits im Jahr 2017 hatte ANTIKORRUPT Sie in zwei Anzeigen im Magazin DER SPIEGEL aufgefordert, sich für Kinder und Jugendliche, die von staatlichen und kirchlichen Einrichtungen missbraucht wurden und werden, einzusetzen.

Eine Reaktion darauf ist uns bis heute nicht bekannt. Die beiden Spiegel-Anzeigen vom 22.7.2017 und 16.12.2017 finden Sie unten abgedruckt.

Hier einige Fragen:

Wäre es nicht Ihre oberste Pflicht den Schwächsten in unserer Gesellschaft beizustehen? Zählen dazu nicht auch staatlich und kirchlich missbrauchte Kinder und Jugendliche?

Lässt es Sie ruhig schlafen, wenn Sie erfahren, dass Mitarbeiter des sogenannten „Sozialsystems der Bundesrepublik Deutschland“ mit Kindern Kasse machen?

Sollten Sie gegen derartige Machenschaften von Beamten nicht energisch vorgehen, auch wenn Sie als Beamter gegen Beamte vorgehen müssten?

Ihr Parteikollege Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bürgermeister von Berlin-Neukölln, spricht von einem Milliardenmarkt ohne jede faktische Kontrolle.

Warum schweigen sie so beharrlich? Warum haben Sie sich gegen staatlichen und kirchlichen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen bisher nicht energisch eingesetzt?

Viele Menschen in Deutschland ziehen daraus den Schluss, dass Ihnen Bischöfe und Beamte eben doch näherstehen als Kinder und Jugendliche.

Auf eine Reaktion von Ihnen hoffend.

Hochachtungsvoll
ANTIKORRUPT


ANTIKORRUPT IST EINE MENSCHENRECHTSORGANISATION, DIE ANALYSIERT UND AUFKLÄRT.
ANTIKORRUPT ENGAGIERT SICH FÜR DEMOKRATIE UND RECHTSSTAATLICHKEIT.

Nachfolgend zwei ANTIKORRUPT – Anzeigen aus dem Magazin DER SPIEGEL
(Der SPIEGEL Nr. 30 vom 22.7.2017 und Nr. 51 vom 16.12.2017)


DIESER ANZEIGENTEXT ERSCHIEN BEREITS AM 16.12.2017 IM MAGAZIN DER SPIEGEL

(ANZEIGE 17.04) DER NACHDRUCK DIESER ANZEIGE IST ERWÜNSCHT

ANTIKORRUPT +
JUGENDHILFEWATCH

Sehr geehrte Frau Merkel, sehr geehrter Herr Steinmeier, sehr geehrter Herr Schulz,

vor einigen Jahren erschien in einem seriösen Presseorgan ein Artikel über die sogenannte Sozial-Mafia, die den Steuerzahler jedes Jahr Milliarden kostet. Auszug: ,,Das Netzwerk der Status-quo-Freunde ist engmaschig gestrickt. Die Wohlfahrtsverbände, die Landesanstalten der Rentenversicherung, die Sozialbehörden in Ländern und Kommunen, die kirchliche Sozialarbeit, Krankenkassen und Gewerkschaften bilden ein Geflecht, das zusammen Hunderttausende Menschen beschäftigt, die vom wuchernden Sozialstaat prächtig leben.“ Weiterer Auszug: ,,Die Sozialstaatsmafia konnte bisher noch jede größere Reform verhindern, sie ist in beiden großen Parteien und in den Gewerkschaften zu Hause.“

ANTIKORRUPT + JUGENDHILFEWATCH beobachtet und analysiert diesen Markt, insbesondere den, der Kinder und Jugendliche betrifft. Das erschreckende Ergebnis: In Deutschland werden nach wie vor von Teilen dieses Systems nicht wenige Kinder benutzt, um mit ihnen „Kasse zu machen“. Jugendämter und Kinderheime (auch kirchliche) arbeiten dabei auf das Engste zusammen. Beliebt ist vor allem die stationäre Unterbringung in Heimen, da sie besonders lukrativ ist. Eine externe, unabhängige Kontrolle gibt es nicht. Der ehemalige Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, spricht von einem Milliardenmarkt ohne jede faktische Kontrolle. Das Erste Deutsche Fernsehen machte wiederholt auf schlimmste Zustände aufmerksam, so mit seinen Filmen unter dem Titel „Mit Kindern Kasse machen“ (siehe Internet: Monitor vom 21.05.2015 und 30.04.2015, ARD vom 01.06.2015 und 23.02.2015). Gerichte entscheiden häufig zugunsten von städtischen Jugendämtern und Kinderheimen, insbesondere kirchlichen, da sie sich mit diesen nicht anlegen möchten. Oftmals hängt ein Kreuz an der Wand hinter den Richtern im Gerichtssaal. Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches, des Grundgesetzes und höchstrichterliche Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts werden von Gerichten ignoriert, z.B. des Umgangsrechts (§ 1684 BGB). Der Filz mächtiger Gruppen in diesem Staat wird immer größer. Eltern und Kinder kommen dagegen nicht mehr an.

In nur zehn Jahren haben sich die staatlichen Ausgaben für Inobhutnahmen auf jährlich neun Milliarden Euro fast verdoppelt. IWForscherin Marie Möller weist darauf hin, dass dies ein staatlich finanzierter Wachstumsmarkt sei, dem es an Transparenz und Kontrolle fehle. Und die Profiteure (Caritas, Diakonie u.a.) entschieden selbst über die Mittelvergabe mit. ,,Es geht um sehr viel Geld, das hier verdient wird“ (Quelle: WELT, Dorothea Siems: ,,Das Milliardengeschäft mit den Heimkindern“)

„Kinder brauchen eine Lobby“, erklärte die ehemalige, langjährige Bundes-Familienministerin, Manuela Schwesig, anlässlich ihrer öffentlichen Auftritte viele Male. Hat sie denn den in Heimen eingesperrten und leidenden Kindern und Jugendlichen auch geholfen? Oder waren es nur warme Worte für die Öffentlichkeit?

Könnte es sein, dass viele Parteipolitiker, Beamte, Kirchenchefs und andere Verantwortliche im Bereich der Jugendhilfe sich auch deshalb nicht aktiv für Kinder und Jugendliche einsetzen, da sie selbst und ihre Seilschaften sich schon mehrfach die Hände schmutzig gemacht haben? Sehen sie bei Kindesmisshandlungen ihrer eigenen Institutionen lieber weg und schweigen zu deren Verfehlungen – auch um selbst nicht in den Fokus der Öffentlichkeit zu geraten? Sind deshalb auch unabhängige Kontrollen nicht erwünscht?

Sehr geehrter Herr Steinmeier, sehr geehrte Frau MerkeI, sehr geehrter Herr Schulz,
warum gibt es in Deutschland eigentlich keine Kontrollinstitutionen, die unabhängig sind von politischen und sonstigen Establishments? Viele Bürgermeister, Gutachter, Richter, Jugendamtsmitarbeiter, Kinderheimbetreiber und Kirchenchefs gehören diesen Establishments an. Man schützt und deckt sich gegenseitig. Bekanntlich urteilen Richter und Richterinnen ungern negativ über Persönlichkeiten wie Bürgermeister oder Bischöfe, die Kinderheime betreiben. Besonders erschreckend ist, dass Teile der Richterschaft in Deutschland die Machenschaften dieser Establishments und Seilschaften nicht nur dulden, sondern sogar decken. Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern sitzen dann in der Falle.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
dieser Offene Brief wurde Ihnen und Herrn Bundespräsident Steinmeier bereits am 22.07.2017 mit der Bitte zur Kenntnis gebracht, darauf zu reagieren. Zwischenzeitlich sind fast fünf Monate vergangen. Eine Reaktion ist uns nicht bekannt. Könnte es sein, dass Ihnen und auch Herrn Steinmeier das Wohl von Kindern in Deutschland gleichgültig ist? Könnte es sein, dass Sie lieber Rücksicht nehmen auf Teile der sog. Elite in Deutschland, der Sie selbst angehören ? Sie haben einen Eid auf die Verfassung abgelegt und erklärt, die Menschen in unserem Land zu schützen. Warum schweigen Sie?

Auf eine Reaktion von Ihnen hoffend.

Hochachtungsvoll
ANTIKORRUPT + JUGENDHILFEWATCH


DIESER ANZEIGENTEXT ERSCHIEN BEREITS AM 22.7.2017 IM MAGAZIN DER SPIEGEL

(ANZEIGE 17.03) DER NACHDRUCK DIESER ANZEIGE IST ERWÜNSCHT

ANTIKORRUPT +
JUGENDHILFEWATCH

Sehr geehrter Herr Bundespräsident F. Steinmeier, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. A. Merkel, sehr geehrter Herr Parteivorsitzender M. Schulz,

vor einigen Jahren erschien in einem seriösen Presseorgan ein Artikel über die sogenannte Sozial-Mafia, die den Steuerzahler jedes Jahr Milliarden kostet. Auszug: ,,Das Netzwerk der Status-quo-Freunde ist engmaschig gestrickt. Die Wohlfahrtsverbände, die Landesanstalten der Rentenversicherung, die Sozialbehörden in Ländern und Kommunen, die kirchliche Sozialarbeit, Krankenkassen und Gewerkschaften bilden ein Geflecht, das zusammen Hunderttausende Menschen beschäftigt, die vom wuchernden Sozialstaat prächtig leben.“ Weiterer Auszug: ,,Die Sozialstaatsmafia konnte bisher noch jede größere Reform verhindern, sie ist in beiden großen Parteien und in den Gewerkschaften zu Hause.“

ANTIKORRUPT + JUGENDHILFEWATCH beobachtet und analysiert diesen Markt, insbesondere den, der Kinder und Jugendliche betrifft. Das erschreckende Ergebnis: In Deutschland werden nach wie vor von Teilen dieses Systems nicht wenige Kinder benutzt, um mit ihnen „Kasse zu machen“. Jugendämter und Kinderheime (auch kirchliche) arbeiten dabei auf das Engste zusammen. Beliebt ist vor allem die stationäre Unterbringung in Heimen, da sie besonders lukrativ ist. Eine externe, unabhängige Kontrolle gibt es nicht. Der ehemalige Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, spricht von einem Milliardenmarkt ohne jede faktische Kontrolle. Das Erste Deutsche Fernsehen machte wiederholt auf schlimmste Zustände aufmerksam, so mit seinen Filmen unter dem Titel „Mit Kindern Kasse machen“ (siehe Internet: Monitor vom 21.05.2015 und 30.04.2015, ARD vom 01.06.2015 und 23.02.2015). Gerichte entscheiden häufig zugunsten von städtischen Jugendämtern und Kinderheimen, insbesondere kirchlichen, da sie sich mit diesen nicht anlegen möchten. Oftmals hängt ein Kreuz an der Wand hinter den Richtern im Gerichtssaal. Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches, des Grundgesetzes und höchstrichterliche Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts werden von Gerichten ignoriert, z.B. das Umgangsrecht (§ 1684 BGB). Der Filz mächtiger Gruppen in diesem Staat wird immer größer. Eltern und Kinder kommen dagegen nicht mehr an.

In nur zehn Jahren haben sich die staatlichen Ausgaben für Inobhutnahmen auf jährlich neun Milliarden Euro fast verdoppelt. IW Forscherin Marie Möller weist darauf hin, dass dies ein staatlich finanzierter Wachstumsmarkt sei, dem es an Transparenz und Kontrolle fehle. Und die Profiteure (Caritas, Diakonie u.a.) entschieden selbst über die Mittelvergabe mit. ,,Es geht um sehr viel Geld, das hier verdient wird“(Quelle: WELT, Dorothea Siems: ,,Das Milliardengeschäft mit den Heimkindern“)

„Kinder brauchen eine Lobby“, erklärte die ehemalige, langjährige Bundesfamilienministerin, Manuela Schwesig, anlässlich ihrer öffentlichen Auftritte viele Male. Hat sie denn den in Heimen eingesperrten und leidenden Kindern und Jugendlichen auch geholfen? Oder waren es nur warme Worte für die Öffentlichkeit?

Könnte es sein, dass viele Parteipolitiker, Beamte, Kirchenchefs und andere Verantwortliche im Bereich der Jugendhilfe sich auch deshalb nicht aktiv für Kinder und Jugendliche einsetzen, da sie selbst und ihre Seilschaften sich schon mehrfach die Hände schmutzig gemacht haben? Sehen sie bei Kindesmisshandlungen ihrer eigenen Institutionen lieber weg und schweigen zu deren Verfehlungen – auch um selbst nicht in den Fokus der Öffentlichkeit zu geraten? Sind deshalb auch unabhängige Kontrollen nicht erwünscht? Sehr geehrter Herr Steinmeier, sehr geehrte Frau Merkel, sehr geehrter Herr Schulz, warum gibt es in Deutschland eigentlich keine Kontrollinstitutionen, die unabhängig sind von politischen und sonstigen Establishments? Viele Bürgermeister, Gutachter, Richter, Jugendamtsmitarbeiter, Kinderheimbetreiber und Kirchenchefs gehören diesen Establishments an. Man schützt und deckt sich gegenseitig. Bekanntlich urteilen Richter und Richterinnen ungern negativ über Persönlichkeiten wie Bürgermeister oder Bischöfe, die Kinderheime betreiben. Besonders erschreckend ist, dass Teile der Richterschaft in Deutschland die Machenschaften dieser Establishments und Seilschaften nicht nur dulden, sondern sogar decken. Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern sitzen dann in der Falle.

Auf eine Reaktion von Ihnen hoffend.
Hochachtungsvoll
ANTIKORRUPT + JUGENDHILFEWATCH